Never fuck the company!!

Frustrierte Spassverderberei oder erfahrungserprobte Warnung?

Nun, als gebildete, erfolgreiche Frau hat man mit einem weitreichenden Problem zu kämpfen: man büßt mit jedem Titel und jeder höheren Stellung beim Großteil der männlichen Bevölkerung maßlos an Attraktivität ein!
Zumindest ist dies meine persönliche Erfahrung der letzten Jahre.

Kam früher die Berufsangabe 'Studentin' in Kombination mit der Nennung des trendigen Studiengangs noch gut, gebildet und sexy beim anderen Geschlecht an, so scheinen die Antworten 'Ingenieurin', 'Masterstudentin' und 'angehende Doktorandin (?)' im Zusammenhang mit vielen Fremdwörtern eher als karrieresüchtig, verrückt und absolut un-date-bar zu gelten!

Zum Teil wird man von so manch spassigem Gesellen nach diesem Outing sogar mitten im Gespräch stehen gelassen (!), ausgelacht (!) oder verstört beim Nebenmann abzusetzen versucht. Alles schon erlebt...
Und da kann man sich noch so geschickt anstellen und versuchen verführerisch zu flirten, vom Thema abzuweichen oder bei der Antwort zu lügen möglichst tief zu stapeln, - früher oder später kommt das Thema ja doch auf und landet im oben genannten Desaster.

Nun zur weltbewegenden Frage: Warum liebe Frauen ist dem so? Was ist los mit den Männern? Haben die Köche, Automechaniker und Betriebswirte dieser Welt tatsächlich solch eine Angst vor einer 'starken' Partnerin an ihrer Seite? Oder machen bestimmte Branchen die Frauen einfach so unsexy, dass sie von der potenziellen Lebensgefährtin allerhöchstens zu einem schlechten ONS degradiert werden?

Tja.
Whatever.

Fakt ist, dass man in diesem Fall nur an einem Ort auf Verständnis und den gewünschten Eindruck trifft: auf der Arbeit!!
Kollegen die ähnliche Ausbildungen hinter sich gebracht und/oder ähnlich viel erreicht haben, reagieren viel entspannter und geben den Frauen das schöne Gefühl bewundernswert und reizvoll zu sein.
Und manche sind sogar so charmant, dass man (frau) regelrecht die Lust verspürt auf die unterschwelligen Flirts zu reagieren und das ein oder andere Date nicht nur in der Fantasie stattfinden zu lassen...

...das heißt wenn, - ja wenn dieser dumme Spruch nicht wäre, der einen im letzten Moment wieder zurück zucken lässt.
Denn man befindet nun mal nicht mehr im Studium, wo es keine Rolle spielte wer, wie oft und mit wem die Beeren an den Büschen zählen ging...nein, man ist an einem Punkt, an dem man sich über die Tragweite seiner Taten mehr Gedanken machen sollte.

Schließlich geht es um Begriffe wie: 'Arbeitsklima', 'Ruf', 'Getratsche' und dem leidigen Fakt, dass nicht jedes zwischenmenschliche Schauspiel problemlos über die Bühne geht, sondern zum Teil weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Bei Männern ist diese Problematik bekannter Weise nicht ganz so ausgeprägt wie bei Frauen, die in diesen Fällen recht schnell nette Beiworte wie z.B. 'Schlampe' zieren (auf welche ich durchaus verzichten kann).

Zusammengefasst scheint es auf eine typische 'entweder'/'oder'-Situation hinaus zu laufen: Entweder man vegetiert ungevögelt vor sich hin...
...oder man geht das 'Risiko' ein und fickt halt doch mal seine company! =)

What do you think? Erfahrungsberichte, anybody?
Kratzbürste - 23. Jun, 20:29

Mehrfach gestestet! Kann nur sagen ... hör' auf den Spruch!
Nicht nur, daß über einen getratscht wird (in einem größeren Betrieb kann man das sogar ganz gut vermeiden). Aber sollte aus einem Flirt mehr werden, und aus diesem "mehr" wird dann aber nichts ... viel Spaß bei künftigen Begegnungen!

Küstennebel - 23. Jun, 22:30

hallo kratzi! =)
genau das macht mir sorgen! es ist ja nicht nur das problem mit dem 'mehr werden'...es gibt auch häufig situationen die sich einfach sehr unangenehm entwickeln und nach denen man der betreffenden person kaum noch in die augen schauen kann oder möchte. das gestaltet sich jedoch sicher schwierig, wenn man die nächsten 3 jahre direkt gegenüber sitzend im gleichen büro verbringen muss!^^
aber es ist schwer sich im zaum zu halten, wenn einem auf der arbeit von mehreren seiten attraktive (im wahrsten sinne des wortes! =)) angebote gemacht werden während man im gegensatz dazu bei nächtlichen streifzügen seit monaten die beschriebenen reaktionen erntet...!!
Kratzbürste - 24. Jun, 09:43

Solange das Ganze gut läuft, ist es ja wirklich nicht das Problem. Aber ich hab' das einmal mitgemacht. Habe mich Hals über Kopf in einen Kollegen verliebt, während ich eine Krise in meiner damals noch bestehenden Beziehung hatte. Der hat den richtigen Moment erwischt. Ich war eh am zweifeln, hatte mich aber noch nicht nach den Alternativen umgeschaut. Tja, dann bin ich bei meinem größten Fehler überhaupt gelandet. Anfangs klappte es ja noch einigermaßen. Relativ schnell war die rosa Brille aber klarer. Wir passten hinten und vorne nicht zusammen. Dann folgte die Schlammschlacht. (Nachzulesen auf meinem Blog unter 2007.) Das Gefühl, jemandem beim bloßen Anblick an die Gurgel gehen zu können, kannte ich bis dato noch nicht.
Danach war ich aber auch nicht g'scheiter. Habe mich nochmal kurz auf einen anderen Kollegen eingelassen. Aber das war nur ein heftiger Flirt. Mit dem kann ich mich immerhin noch unterhalten. Ein anderer meinte es ernster mit mir. Dem hatte ich gleich eine Abfuhr verpasst. Der kann mir nicht mehr in die Augen schauen.
Das war eine Zeit, da glich der Gang ins Büro einem Spießrutenlauf. Nie wieder!
Gefühle am Arbeitsplatz machen nur Ärger. Es mag Ausnahmen geben.
R. (Gast) - 24. Jun, 00:15

Ich würde dir empfehlen es langsam angehen zu lassen. Muss ja nicht immer gleich um vögeln oder nicht vögeln gehen, oder? Wie wäre es damit den Partner fürs Leben zu finden?
LG R.

Küstennebel - 24. Jun, 07:34

nun ja, der focus des post sollte auch nicht auf einer bettgeschichte liegen! die kann man nach wie vor überall finden, denn dafür brauch's ja nicht wirklich tiefgehender gespräche...
es geht viel mehr um's bessere kennenlernen und um's daten an dem es bereits harpert und ohne das man im übrigen auch keine lebenspartner findet^^
naja und da sex nach spätestens 2-3 dates ja eher selten aus bleibt, kommt eines zum anderen und führt im schlimmsten fall zur beschriebenen situation.
und zum thema 'langsam angehen': ich bespringe doch niemanden, - ich denke nur 'laut'! ;) alleine die tatsache wie unterschiedlich männer mich mittlerweile wahrnehmen ist doch ganz schön interessant.

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