Schmerzliches zum Jahresausklang

Das Jahr 2006 war ein schlechtes Jahr!

Es begann mit einem schlechten Omen und zog sich im privaten und familiären Kreis mit schulischen, finanziellen und gesundheitlichen Problemen fort.
Wie schnell lassen sich Karrieren verpfuschen und Träume zerplatzen...wie leicht kann finanzielle Abhängigkeit zu einem Leben in Angst führen...und wie unerwartet kann das Leben selbst plötzlich auf der Kippe stehen...

Tumorerkrankungen treten in meiner Familie auffällig oft auf. Es sind nur die Frauen befallen und eine erbliche Veranlagung ist recht wahrscheinlich. Die "Alten" hat der Krebs bereits alle dahingerafft. Meine Oma starb als letztes vor ca. 4 Jahren. Doch jetzt hat die Krankheit die nächste Generation erreicht...

Binnen einer Woche musste meiner Tante die rechte Brust amputiert werden. Sie ist 45 Jahre alt und hat 4 (teilweise noch kleine) Kinder.
Als nächstes steht die Chemotherapie an und eventuell noch eine Radiotherapie.
Meine Mutter und zwei weitere Schwestern leben seit Jahren mit der großen Angst selbst zu erkranken, - die nun um ein Vielfaches gesteigert wurde.

Auch ich mache mir Sorgen und Gedanken. Natürlich um meine Familie, doch ebenso um mich selbst. Es ist nicht nur die Furcht selber zu erkranken, sondern ich ängstige mich vielmehr davor, mein eigentliches Leben durch die berufliche Vorbereitung auf den Kampf gegen die Krankheit aus den Augen zu verlieren. Sich einem aufopfernden Tatendrang hinzugeben, ganz ohne auf die eigenen Wünsche und Empfindungen einzugehen und ohne richtig "gelebt" zu haben.

Nein, ich möchte es nicht soweit kommen lassen. Ich möchte noch so vieles erleben, sehen, gestalten und bewegen...
Ich werde diese Träume nicht länger auf die Warteliste fürs Rentnerdasein schieben, denn wer weiß, ob es mich so lange noch gibt...
Ich fange damit an! Gleich hier und jetzt.

Verehrte Leser, setzen Sie einen Tee auf...und erwarten Sie mich mittendrin!!


PS: Bitte verzichten Sie in Ihren Kommentaren auf die üblichen Floskeln, wie "das wird schon wieder" und "lassen Sie den Kopf nicht hängen". Glauben Sie mir, sie wären fehl am Platz.
darkrond - 28. Dez, 19:05

geht auch kaffee?
bitte ändere das "ich werde anfangen" in "ich fange an".
(wenn es schon "gleich hier und jetzt" sein soll.)
ach ja, und komm doch mal auf ne party vorbei.

Küstennebel - 28. Dez, 19:31

ja auch kaffee! gerne sogar. =)
und wieso nicht!? in weinheim war ich noch nie!! *g*
darkrond - 28. Dez, 21:56

*frischenkaffeerüberschieb* zum wohl.
gerne doch. wann? :)
Küstennebel - 29. Dez, 09:30

*mmhhhhh*
naja, die diplomarbeit sollte ich wohl noch vorher fertig stellen, aber ende februar ist das thema durch! =)
Tino (Gast) - 28. Dez, 23:27

Im Sommer machen wir Bloggertreffen an der Ostsee! Einfach mit dabeisein, das wird guuuuut!

Küstennebel - 29. Dez, 09:31

das klingt wirklich gut! =)

Oh ja!

Da werden die Leichtmatrosen sicher auch mit von der Partie sein.
unbending (Gast) - 29. Dez, 15:25

Niemals die Träume aus den Augen verlieren und nie alles in die Zukunft und auf irgendwann schieben... Leben ist jetzt, hier und heute... daran sollte man nie vergessen!
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch in das neue Jahr und das es ein gutes Jahr wird, in dem Du Deinen Träumen einen Schritt näher kommst... und ich wünsche Dir das, was Du Dir auch wünscht!

Küstennebel - 30. Dez, 13:21

dankeschön!
wünsche dir ebenfalls ein erfolgreiches und glückliches neues jahr und rutsch mir gut rein! =)

Besinnlichkeit auch nach Weihnachten.

Einen guten Tee zu schlürfen ist übrigens eine ganz hervorragende Art, das Leben zu genießen. Tee ist einfach so eine zarte und besinnliche Art, sich voller Subjektivität in die gedanklichen Tiefen des eigenen Lebens zu verabschieden. Ich werde gleich genau das tun und gedanklich das Jahr rekapitulieren. In diesem Sinne: Einen guten Rutsch!

Küstennebel - 30. Dez, 15:17

Welchen Tee gibt es denn? Ich lasse gerade "Whisky-Sahne" ziehen! *g*
Ihnen auch einen guten Rutsch!!

Whisky-Sahne? *schwips*
Neee, bei mir gibts nur edlen Gschwendner Schwarztee. Ganz norddeutsch eben.
Küstennebel - 31. Dez, 00:23

na dann genießen Sie mal! =)
Neri (Gast) - 31. Dez, 14:35

Statistisch gesehen sind in unserer Zivilisationsgesellschaft zwei Drittel aller natürlichen Tode auf irgendeine Krebsform zurückzuführen - es ist also für die Meisten von uns ziemlich unwahrscheinlich, überhaupt an etwas anderem zu sterben.
Natürlich sollte man ein wenig auf sich achten und zur Vorsorge gehen, wenn man eine entsprechende Disposition mitbringt, aber man sollte sich auch nicht verrückt machen. Wenn es danach ginge, müßten die meisten Menschen ob ihhrer familiären Vergangenheit in ständiger Angst leben...

Trotzdem kann es nicht schaden, im Hier und Heute zu leben - ich wünsche viel Spaß und Erfolg dabei! Und alles Gute fürs neue Jahr, mein liebes Inferno! :)

Küstennebel - 2. Jan, 19:41

dankeschön! =)

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