Dienstag, 31. Oktober 2006

Es war einmal...das Leben

Am Wochenende lud das hiesige Krankenhaus zum „Tag der offenen Tür“.
Da mich die dort seit kurzem eingesetzte „Wundbehandlung mit Maden“ sehr interessierte, begleitete ich meine Mama zu Ihrem Arbeitsplatz.

Es herrschte tatsächlich großer Andrang und man hatte keine Kosten und Mühen gescheut um den Schaulustigen etwas zu bieten. Haufenweise Führungen, Vorführungen, Malaktionen, Ausstellungen und kleinere Interaktivitäten waren vorbereitet und sogar ein Rettungshelikopter wurde für den großen Tag abbestellt.

Zunächst führte mich meine Neugier auf die Dialysestation, - schließlich hatte ich erst vor Kurzem eine Klausur zu diesem Thema mit Bravour gemeistert. Es war interessant die Gerätschaften das erste mal in Natura zu betrachten und sein gelerntes Wissen verbildlicht zu sehen. Leider war der zugehörige Vortrag ob meines Vorwissens eine reine Katastrophe. Obwohl sich neben mir und meiner Mutter fast ausschließlich ältere Zuhörer in der Runde befanden, war der junge Arzt schrecklich nervös und hielt den vermutlich unstrukturiertesten und schlecht ausgedrücktesten Vortrag seiner Karriere.
Die älteren Leute schienen zum Glück eh wenig interessiert und so stellte ich lediglich meine zwei Fragen zum Material und verschwand in aller Stille.

Als nächstes zog der Blutgruppenbestimmungsschnelltest unser Interesse auf sich. Tatsächlich wusste ich meine Blutgruppe bis dato nicht und ließ mir daher tapfer ein-zwei Tröpfchen des kostbaren Saftes abzapfen um den Antikörpersuchtest durchzuführen. Eine halbe Stunde später, konnte das Ergebnis eigenständig, anhand von Vergleichsmasken ermittelt werden:
Blutgruppe 0, Rhesus negativ.
Die Krankenschwester war geradezu begeistert! Angeblich besitzen nur 7% der Weltbevölkerung diese Blutgruppe, die damit zu den 5 seltensten gehört, aber noch im oberen Bereich anzufinden ist. Ich verglich sämtliche Statistikdaten und war nicht sonderlich erfreut. Sehr erschrak ich über die Aussage, dass es durch den negativen Rhesusfaktor außerdem zu Komplikationen in der Schwangerschaft kommen könne. Hab ich’s ja wieder mal super getroffen! Wenigstens bin ich ein Universalspender, das ist die einzig gute Nachricht! =)

Es folgte eine interessanter, wenn auch nicht wirklich neuer Vortrag über das CT / MRT und ein Blutzuckerschnelltest. Dieser Wert war zum Glück trotz vorheriger Mahlzeit mitten in der Norm und lediglich Mama sollte etwas auf den Zuckerhaushalt achten. Naja, ist ja nichts ungewöhnliches in den Wechseljahren. *g*

Die „Madenbehandlung“ war dann die letzte Station. Es gab eine Reihe ekliger Fotos von Diabetesfüßen zu betrachten und ein nettes Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Anschließend ging’s wieder nach Hause.

Zu schade, dass ich mein Kuscheltier Hans-Werner vergessen hatte. Sonst hätte es noch einen Schnellkurs im Verbinden und Gips anlegen gegeben und der Kleine hätt mal geröntgt werden dürfen.^^

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