Daily Inferno

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Stippvisite

Waaaahhh!!! Stresspegel am Anschlag! Das Studium überfordert mich gewaltig.

Impressionen der ersten zwei Wochen:
  • "Nein! Ich bin KEIN Mediziner!!!"
  • [...] nach Aktivierung durch GEF, - welches hier ein Sos ist - ersetzt Ras sein GDP durch GTP und kann zur Inaktivierung anschließend mit GAP interagieren [...]
  • 124 ppt-Folien pro Vorlesung durchzujagen zu besprechen liegt durchaus im Bereich des Möglichen!!
  • Zellbio ist ein Arschloch! (Entwicklungsbio auch noch viel mehr!!!)
  • Möge dem talentfreien Arschloch, dass ein vorbereitungsintensives Laborpraktikum in die erste Studienwoche legt, - das Skript jedoch erst einen Tag vorher ins Netz stellt, ein glühender Stacheldrahtschlüpper auf den Leib geschneidert werden!
  • Ich brauche Ferien...


Und nun weiter im (nicht vergessenen) Programm:

Im Alter von 10 Jahren schrieb ich meine erste Kurzgeschichte.
Es war die erste einer langen Reihe um den "kleinen Herrn Jakob" und trug den aufregenden Titel: "Das neue Haus". Wenig überraschend handelt es von dem Bau eines Hauses, welches von einem schier unüberwindbaren Problem überschattet wird und erst dank dem Einfallsreichtum des kleinen Herrn Jakobs eine amüsante, glückliche Lösung findet. =)

Es folgten in den folgenden Jahren viele weitere Geschichten für unterschiedliche Zielgruppen, die zum Teil zu Papier gebracht wurden, - zum Großteil aber aus chronischem Zeitmangel nur gedankliche Konstrukte blieben. Um die wesentlichen Aspekte der Storys nicht zu vergessen, begann ich deshalb vor einigen Jahren damit alle interessanten Handlungsstränge, Charakterausarbeitungen und Ortsbeschreibungen in einem kleinen, unscheinbaren Büchlein festzuhalten und staune mittlerweile nicht schlecht über die Anzahl der beschrifteten Seiten.

Parallel zu diesen Notizen setzte auch die aufkommende Sammelleidenschaft für außergewöhnliche Namen (von Menschen und Orten) ein, von denen die verarbeitungswürdigste Auswahl seitdem ebenfalls in dem kleinen Büchlein festgehalten wird.

Sollte mir irgendwann einmal ein großen Sack Zeit geschenkt werden, so werde ich mich an die Ausarbeitung machen und wer weiß…vielleicht wird es ja ein unerwarteter Bestseller!? ;)


War dieses Interesse nun außergewöhnlich genug verehrtes Rotkaeppchen? *g*

Dienstag, 9. Oktober 2007

Abschied

Keine Sorge, nicht für immer! ;)
Vermutlich bis Ende des Monats - je nachdem wie schnell die Menschen bei der Te*ekom arbeiten. Sollte ich zwischendurch mal ins Internet kommen, meld ich mich auch eher.
Versprochen!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Ich kenne deine Oma. Lass uns Freunde sein!

In letzter Zeit ist mir verstärkt aufgefallen, wie unglaublich "trendy" doch das stud*vz sein muss! Es tummeln sich mittlerweile nicht nur Studenten auf diesem Portal, sondern im zunehmenden Maße auch Schüler, Auszubildende und jeder der "einfach so" zur großen Community dazugehören möchte. Erkaufte Beliebtheit ist der magische Schlüssel zu Glück und Anerkennung und jeder der weniger als 150 Freunde und 500 Pinnwandeinträge hat, gilt - wie ich gestern von der jüngeren Generation erfahren habe - als unglaublich "uncool".
Vermutlich ist dies der Grund, warum sich in letzter Zeit bei mir die absurden Freundschaftsanfragen häufen.

Hier meine liebsten Anfragebegründungen der letzten 4 Monate:

- Hallo, ich bin die neue Freundin von B.!
Aha. Ja und? Seine Freunde sind auch deine Freunde, oder wie??

- Hey erinnerst du dich an mich? Wir kennen uns von der xyz-Party 2001.
Klasse. Es waren geschätzte 2000 Menschen auf der öffentlichen Feier und ich hab an diesem äußerst fröhlichen Abend mindestens 1000 davon kennengelernt. Ja, ich weiß ganz genau wer du bist.

- Ist ja krass, wir haben den selben Nachnamen!!!
UNGLAUBLICH! Lass uns Freunde werden!

- Hey, du bist die Schwester von A.!
Nein ich dulde keine Störpartikel in der Erbschaftsfolge.

- Hallo, wir waren auf der gleichen FH. Du hast mir mal gesagt wo ich den Dekan finde.
Junge, das war keine freundschaftliche Geste, sondern mein Job! ;)

- Bei dir hab ich meine Lehrmittel immer am liebsten gekauft!!!
Ja dann...wollen wir heiraten??

- Hallo, ich finde dein Profil sehr interessant. Wollen wir uns unverbindlich kennenlernen?
AAARGGHHHH!!! GEH WEG!!

Dienstag, 2. Oktober 2007

Home, sweet home

Da ich die letzten Tage krankheitsbedingt recht matschig war, folgt nun der Nachtrag zum Wohnungsspektakel, denn…

…ich mag’s noch kaum glauben, aber es ist tatsächlich vollbracht!!
Mietvertrag unterschrieben, Schlüssel erhalten, umgemeldet - und alles quasi an einem Tag!

Gefunden hab ich die Wohnung klassisch über die Anzeige des Vormieters. >>24qm, kleines Bad, Einbauküche, heller Wohnraum, Fensterfront, Terasse, Laminat, für hannoveraner Verhältnisse recht günstiger Preis<< – klang soweit recht viel versprechend.
Der Besichtigungstermin fiel dann als unerwartetes Schaulaufen nebst geschätzten 5 Trilliarden anderer Besichtigern aus, die sich allesamt, schleimig mit dem Mieter small-talkend, in die kleine Wohnung pressten und jede Wand schmachtend betatschen mussten. Furchtbar!
Die Wohnung erwies sich im Großen und Ganzen zwar als überaus passabel, doch je mehr Menschen in sie hineinströmten, desto geringer sah ich meine Chancen auch nur in die Nähe eines Mietvertrages zu kommen. Allerdings war das Glück dieses Mal auf meiner Seite! Während sich die anderen Interessierten nämlich am folgenden Tag durch die Telefonzentrale der Hausverwaltung fragten, wählte ich um Punkt 8:30Uhr einfach nur die Durchwahl meiner „persönlichen Ansprechpartnerin“ Frau W., die ich schlauer Fuchs mir geistesgegenwärtig bereits 2 Tage vorher besorgt hatte! =)

Somit war ich die erste Anruferin des Tages und wer zuerst kommt, malt zuerst bekommt die Wohnung bekommt auch als erstes die Möglichkeit sich als wohnungswürdig zu erweisen! Ja wirklich.
Denn anstatt einen Termin zur Mietvertragsunterschreibung zu vereinbaren, teilte mir Frau W. mit, dass sie mich vorher erstmal „begutachten“ (!) müsse.
Um festzustellen, ob…ja was eigentlich!? Ich vermutete es würde um Liquidität gehen und nahm direkt alle erforderlichen Nachweise mit, aber die interessierten Frau W. so wenig, dass Sie sich diese nicht einmal ansehen wollte. Tatsächlich schien Sie sich ausschließlich für meine Studienrichtung zu interessieren und befragte mich ausgiebig darüber, während Sie mich immer wieder von Kopf bis Fuß musterte. Am Ende dieser irritierenden „Prüfung“ lächelte Sie mir dann lüsternd ermutigend zu und eröffnete mir, dass „alles in Ordnung sei“ und ich „den Mietvertrag morgen in der Post finden würde“. Aha.
Ich weiß bis heute nicht, was genau Sie nun an mir festgestellt hat. Vielleicht imponierte Ihr, dass ich geduscht hatte und mich ohne zu sabbern artikulieren konnte…vielleicht will ich es aber auch gar nicht wissen.
Auf jeden Fall kam der Mietvertrag tatsächlich am Folgetag an und dann ging alles recht schnell.

Flink wurden die ersten drei Kartons bepackt, ins Auto geworfen und es wurde in Richtung Hannover gedüst. Trotz verhältnismäßig langsamer Fahrt kamen wir viel zu früh an und entschlossen uns daher zu einer Inspizierung der zukünftigen Wohngegend. Wir fanden heraus, dass alle benötigten Einrichtungen (Bäcker, Supermarkt, Schnellimbiss, Eiscafe, Post, Optiker, sämtliche Ärzte, Markt, Kirche, Reisebüro…) in nächster Nähe (200m) zu erreichen sind und die Hochschule in ca. 500m Entfernung ist. Nahezu fantastisch!
Die Wohnungsübergabe erfolgte anschließend problemlos, die Kartons fanden ihren Platz und da der Nachmittag noch ein paar Stunden übrig hatte, führen wir zum städtischen Bürgeramt. Nach stundenlangem Warten meldete ich dort meinen Hauptwohnsitz zum zweiten Mal in diesem Jahr um und war erstaunt, für diese Tat ein „Überraschungspaket“ der Stadt Hannover mit vielen interessanten Nützlichkeiten zu erhalten. Toll! Das gab es bei den letzten 2 Anmeldungen nicht! Zusätzlich erhielt ich noch als kleines studentisches Schmanckerl eine regionale Rabattkarte, mit der man in vielen Einkaufsstätten, Speiselokalen und Museen vergünstigte Angebote erhält. Hach ja. Student sollte man ewig bleiben. ;)

In Windeseile lief ich anschließend quer durch die Fußgängerzone (riiiieeeesiiiig!) zum Stadtwerke-Café (!?) wo mir ein grummeliger Mann 2 Minuten vor Feierabend dank bettelndem Hundeblick noch eben schnell die Stromanmeldung ausfüllte und mich damit sehr, sehr glücklich machte.
Den Rest gaben wir uns letztendlich im schwedischen Möbelmarkt, der mir im Grunde absolut zuwider ist, an diesem Abend jedoch ein zweckmäßiges Sitzgelegenheitsschnäppchen zu bieten hatte, das die künftige Einrichtung komplettieren wird.

Alles in allem, war es somit ein erfolgreicher Tag, der mich um eine zufriedenstellende Wohnung und eine neue Stadtbürgerschaft reicher gemacht hat! In einer Woche wird nun umgezogen und aklimatisiert. Mal sehen welche Überraschungen da noch lauern! =)

Mittwoch, 26. September 2007

Endlich!

Nun

ist der Kopf schon etwas klarer! =)

Weisheit des Wochenendes: Geduld wird belohnt!
Beweis:

01013002

Freitag, 21. September 2007

Vodka

So, bin dann mal eben Vodka trinken.
Komme Montag hoffentlich wieder.

Mittwoch, 19. September 2007

Studienkram

Heute ist die Eignungsbeurteilung der Uni Düsseldorf eingetroffen.
Darin teilt mir die Prüfungskommission freudig mit, dass ich alle nötigen Anforderungen für ein Masterstudium mit mir bringe! Wie großartig.
Damit wäre dies die 4. Zusage von 6 Bewerbungen (eine noch offen) und meine These, dass FH-Absolventen nur mit Fortunas Hilfe an einer Hochschule aufgenommen werden, widerlegt. Eine positive Bilanz.

Bedauerlich hingegen ist die uneinheitliche und universitätsabhängige Versendung der Aufnahmebescheide. So meldete sich Uni Lübeck bereits vor zwei (!) Monaten bei mir, wohingegen ich auf die Rückmeldung aus Mainz nach wie vor warte.
Wie gut, dass es für mich auf die letzten Antworten nicht mehr ankommt und ich den Nervenkrieg bereits ausgestanden habe...

Apropos. Gegen Ende letzter Woche ist der künftige Studentenausweis eingetroffen. Rechtzeitig und ohne Hinterhertelefoniererei. Sehr erfreulich nach den Unklarheiten bei der Einschreibung!
Außerdem wurde das Programm der ersten Tage veröffentlicht und ich muss sagen: es wird ganz schön was aufgefahren für uns 20 Leute:
Eröffnungsfeier, Buffet und Umtrunk - allein in den ersten 48 Stunden. Wow.

Ich bin zwar kein großer Fan solcher "Wir-lernen-uns-jetzt-auf-Kommando-alle-kennen-Veranstaltungen", aber ich hab die Abendgarderobe bereits mental abgestimmt und werde mich einfach überraschen lassen.
Bin ja sowieso sehr gespannt wie und ob eine Ingenieurin unter den ganzen Medizinern aufgenommen und akzeptiert wird und wie oft ich insgesamt erklären muss, was genau ich nun eigentlich studiert habe... ;)

Dienstag, 18. September 2007

Flohmarktszene

Die Wahl war nicht leicht.
Während ich zwischen Kafka, Melville und Hugo schwankte, fragte ich die Dame hinterm Verkaufsstand schon mal obligatorisch nach dem Preis pro Buch. Sie nannte die übliche Verhandlungsbasis und starrte erstaunt auf meine Auswahl.
"Wissen Sie was, ich glaube ich hätte da noch etwas ganz besonderes für Sie!" Geheimnisvoll lächelnd begab sie sich zum Kofferraum ihres Wagens.

Ich war äußerst gespannt. Fiebrig erwägte ich Prachteditionen von Verne oder gar Erstausgaben von Dickens...
...doch mir wurde ein dünnes Taschenbuch in die Hand gedrückt. Jugenddrama mit Diskussionspotenzial. Eines unter vielen.
"Das hat meine Tochter in der Schule lesen müssen. Das war in der 10. Klasse Hauptschule. Ich habe es auch gelesen und es ist ein wirklich gutes Buch! Ich dachte, das wär was für Sie!"

Dankend zahlte ich für Melville und zog von dannen.
Wenn's um Bücher geht, lasse mir durchaus mal was aufschwatzen...aber ich komm nicht dahinter, was diese Frau dazu gebracht hat mir entgegen jedem Fünkchen Menschenkenntnis gerade dieses zu empfehlen...

Montag, 17. September 2007

Mitte September

Bin heute Nacht um halb drei aus dem Schlaf gefahren weils mir knapp unterm Hals brannte und juckte. Schlaftrunken wankte ich ins Badezimmer um die erwartete allergene Stechmückenstichreaktion zu betrachten.
Es erstaunte mich sehr festzustellen, dass sich die betroffene Stelle großflächig bis über das Brustbein ausgebreitet hatte und holte meine Sehhilfe zur genaueren Analyse...
5 Minuten später hatte sich dann der gröbste Lachkrampf gelegt und ich begann die Tatsache zu verarbeiten, dass ich mir Mitte September in Norddeutschland einen fantastischen Sonnenbrand geholt hatte! =)

Übrigens entstand dieser beim vergnügten Bücherkistenwühlen auf dem Flohmarkt. In meinem Kaufrausch muss ich sowohl die Zeit, als auch die temporäre Sonneneinstrahlung aus den Augen verloren haben.
Aber dafür gab es u.A. ein wunderschönes Prachtwerk von Hemingway's "The Old Man And The Sea" - dem großartigsten Buch überhaupt! Hach ja!

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